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Fotofilm „29 – 30.08.2009“

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….„Foto-­‐Sequenzen, Bildarchiv, Umlagerung,  Neuordnung von existierenden Fotos, sind Stichwörter in der Ausstellung in „haus34A“, die am 14. Juli eröffnet wird. Batia Suter und Reiner Nachtwey beschäftigen sich beide mit diesem Thema. Beide kommen zu neuen Kontexten, zu neuen Bedeutungen, wobei eine neue „Geschichte“ erzählt wird. Obwohl es eine deutliche Übereinstimmung gibt, sind die Ausgangspunkte für ihre Arbeiten sehr verschieden, und deshalb ist es so interessant dass beide jetzt zusammen ausstellen.
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Reiner Nachtwey (1950) erstellt seit über zehn Jahren Künstlerbücher mit und über fotografische Bilder. Pro Jahr entsteht eine Bilderzählung im Medium Buch, die auf alltäglichen, journalistischen Fotografien aus der Tagespresse basiert. Neben den Büchern entstehen auch Videoanimationen und Fotofilme, die meist von dem Fotomaterial der Bücher ausgehen. Die Fotografien aus den Zeitungen werden eingescannt, zerpflückt und neu geordnet, und es entstehen Foto-­‐Sequenzen mit einem neuen Kontext und einer neuen Bedeutung. Nachtwey arbeitet assoziativ, Motive tauchen mehrfach auf, und der ganze Bilderstrom fließt und verbindet sich zu neuen Bildergeschichten. Auch aus dem Internet holt Reiner Nachtwey seine Bilddaten und setzt dessen Bilderflut eine eigene Ästhetik und Auswahl entgegen, die dazu einlädt, genau hinzuschauen und neue Geschichten zu entdecken. Bilder und Fotos aus Tagespresse und Internet bearbeitet Nachtwey mit seinem Smart-­Phone; daraus entstehen schwarz-­‐weiß Fotos die fast Holzschnitte gleichen, es aber nicht sind. 

In „haus34A“ werden Videoanimationen / Fotofilme gezeigt. In Enschede, in „The Performance factory“, in der ehemaligen Polaroid Fabrik, zeigt Nachtwey u.a. seine  Smart-­Phone Bilderrollen. ……
Die Ausstellung in „haus34A“ steht im Zeichen von „Bridges Enschede 2013“, dem Weltkonferenz, der jedes Jahr in einem anderen Land organisiert wird; ein Kongress über Kunst und Wissenschaft, zweier scheinbar getrennten Welten. Dank des Einsatzes vieler Unterstützer ist es gelungen, diese wichtige Konferenz vom 27. bis zum 31. Juli 2013 nach Enschede zu holen.
Normalerweise ist diese wissenschaftliche Konferenz eine interne Angelegenheit, bei der die Teilnehmer sich gegenseitig durch Vorträge, fesselnde Präsentationen und Workshops inspirieren. Der diesjährige Kongress „Bridges“ wird sich jedoch hiervon unterscheiden. Während des Kongresses wird vielfältig und nachdrücklich Kontakt gesucht mit der Umgebung und den Bewohnern. Um dies weiter zu akzentuieren, arbeitet ein Organisationsteam bestehend aus Qua Art -­‐ Qua Science (QAQS)und SART (Stichting Art Twekkelo) einen Monat an „Bridges Enschede 2013“ im Zeichen von Kunst und Wissenschaft. Vom 7. bis 31. Juli wird an vielen Stellen in und um Enschede die Aufmerksamkeit auf verschiedene Formen der Kunst in Bezug auf die Wissenschaft gerichtet. So auch in Bad Bentheim, im „haus34A“, mit der Ausstellung von Reiner Nachtwey und Batia Suter.“ …

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Bildrollen mit Smartphonezeichnungen