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Seit ca. 20 Jahren entwickelt Reiner Nachtwey im Rahmen eines Werkkomplexes fotografische und filmische Bilderzählungen und Künstlerbücher. Pro Jahr entstand je ein kleiner Bildband und ein Fotofilm. Ausgangsmaterial der Arbeiten sind die fotografischen Abbildungen, die er an einem bestimmten Tag in den Tageszeitungen bzw. auf den Newsseiten der digitalen Nachrichtenmedien findet. Das Datum dient auch als Titel der Arbeit.

Ausgehend von diesen Pressefotografien, entwickelt er mit den Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung „Bilderzählungen“ zum Tag und den mögllchen Ereignissen. Die Fotografien der Tagespresse und der diversen Newsmedien sind Zeitkapseln mit unbestimmtem Inhalt. Sie ermöglichen die unterschiedlichsten Einbildungsversuche und ihr narratives Potential zeigt sich 1m Jeweiligen Werk. Die Bücher arretieren die Zeit während die Filme sie endlos dehnen. 

Den dokumentarischen Schein des verwendeten fotografischen Materials, den „Wahrheitsgehalt“ ihrer ästhetischen Form, der dem Pressefoto anhaftet. zieht Reiner Nachtwey mit herüber in den fiktiven Raum der Bilderzählungen Ihre Fiktionalität ist dokumentiert und wahr. Sie sind in Schwarz und Weiß gehalten während die Welt bunt ist. 

Still aus Fotofilm

Screenshots aus dem Fotofilm vom „26.02.2010“

Still aus Fotofilm

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Still aus Fotofilm

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Still aus Fotofilm

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Still aus Fotofilm